Sri Lanka ist eines der Top Reiseländer und ein wunderschönes, vielfältiges Land. Es gibt verschiedene Routen, die sich, je nach Reisezeit anbieten. Für den Winter ist die Route durch Sri Lankas Süden wettertechnisch die beste Wahl. Zudem ist sie auch die Route, die von den meisten Reisenden gewählt wird. Wer lieber „off the beaten track“ reist, sollte sich den Norden des Landes genauer anschauen. Hier stelle ich euch die perfekte Reiseroute für 3 Wochen durch Sri Lankas Süden vor. Außerdem teile ich für die einzelnen Stopps viele Sehenswürdigkeiten und Tipps.
Auch im Süden gibt es sie noch: Endlose, menschenleere Strände. Sri Lanka ist vielseitig und über die einzelnen Orte des Landes habe ich mittlerweile so viele unterschiedliche Meinungen gehört, dass ich den Tipp geben möchte: Auch wenn ihr euch eine klare Route festgelegt habt, bucht die einzelnen Unterkünfte und Streckenabschnitte spontan. Dann habt ihr die Möglichkeit an Orten, die euch gefallen länger zu bleiben und, noch wichtiger, Orte die euch nicht gefallen, schneller wieder zu verlassen. Unterkünfte spontan zu buchen ist in Sri Lanka nämlich in der Regel kein Problem. Wir waren zur absoluten Hochzeit für die südliche Reiseroute (Januar- Februar) vor Ort und haben immer eine Unterkunft gefunden.
Drei Wochen in Sri Lanka: Die perfekte Reiseroute für den Süden – Tag 1.-3.: Ankommen in Colombo
Sri Lanka hat einen großen, internationalen Flughafen: Den Bandaranaike International Airport in Negombo. Dieser liegt ca. eine Stunde von der Hauptstadt Colombo entfernt. Wer dort landet hat in der näheren Umgebung die Wahl, erst einmal ein paar Strandtage in Negombo einzulegen oder weiter in die Hauptstadt zu fahren. Wir entschieden uns für Letzteres und verbrachten zwei Nächte in Colombo.
Da wir zum Ende unseres Trips auch nochmal in der Hauptstadt stoppten, kann ich euch sowohl ein Budget, als auch ein gehobenes Hotel empfehlen: Das Lavonca Boutique Hotel, das mit ca. 45€ pro Nacht für 2 Personen inklusive Frühstück günstig, aber modern, sauber und komfortabel ist oder das Marino Beach Hotel, das mit ca. 100€ etwas hochpreisiger ist, aber dafür über einen schönen Rooftop Pool verfügt.
Ankommen, über das Wetter freuen, mit dem Land warm werden, SIM Karten organisieren, vergessene Dinge einkaufen war unser Programm. Zum shoppen kann ich das Colombo City Centre empfehlen und für kleinere Besorgungen das die Crescat Shopping Mall oder das Liberty Plaza. Shopping ist in Sri Lanka aber kein großes Thema. Ketten wie H&M, Zara & Co., die ich bisher in jedem Land früher oder später entdeckt habe, gibt es in Sri Lanka (noch) nicht.
Nimmt man sich aber ein wenig Zeit und schlendert durch die Stadt, kann man, gerade im Bezirk Cinnamon Garden, viele tolle kleine Boutiquen entdecken. Auch einige der besten Restaurants und Cafés gibt es in diesem „Nobelviertel“ der Stadt. Getestet und für gut befunden: Milk & Honey Cafe, Flamingo House, Botanic Bistro and Roof Top Bar, Keama Sutra und das Cafe Shaze.
Von vielen habe ich gehört, dass sie sich in Colombo überhaupt nicht wohl gefühlt haben und die Stadt so schnell wie möglich verlassen wollten. Ich kann das absolut nicht nachvollziehen. Colombo ist vielseitig, multikulturell und für eine asiatische Hauptstadt sehr aufgeräumt und sauber. Wer Colombo auslässt hat meiner Meinung nach etwas verpasst. Und weil ich finde, dass Colombo völlig unterschätzt wird, habe ich der Stadt hier noch einmal einen gesamten Blogartikel geschrieben. ❤️
Drei Wochen in Sri Lanka: Die perfekte Reiseroute für den Süden – Tag 3.-6.: Hikkaduwa
Den Küstenabschnitt von Colombo herunter in den Süden bis Matara lässt sich relativ easy mit dem Zug bereisen. Die Züge in Sri Lanka können sehr voll werden, daher macht es bei der Planung Sinn, Uhrzeit und Wochentag zu bedenken. Wir taten das nicht in stiegen an einem Freitag Nachmittag ein. Und was soll ich sagen: Es war kuschelig voll. Aber so eine Erfahrung gehört irgendwie auch zu einer Sri Lanka Reise und außerdem konnten wir bereits nach drei Stunden in Hikkaduwa wieder aussteigen. Bei allem Interesse an der Kultur und den Menschen des Landes: Unsere 9 Stunden Fahrt von Ella nach Kandy hätte ich nur sehr ungerne im Stehen verbracht.
Hikkaduwa ist ein kleiner Küstenort, der bei vielen mittlerweile als „Partydestination“ Sri Lankas gilt. In Hikkaduwa gibt es einige Beachclubs und Bars. Davon abgesehen haben wir vom Partytreiben allerdings nicht mehr mitbekommen als in Unawatuna oder Weligama. Und das heißt unterm Strich: Nicht allzu viel. Hikkaduwa ist dennoch ein Ort der vom Tourismus lebt und der sich mittlerweile eine gut Infrastruktur aufgebaut hat. Am Strand reihen sich entspannte Strandbars aneinander und auch Freunde der gesunden Ernährung kommen zum Beispiel im Salty Swamis (mein Favorit!) auf ihre Kosten. Aber natürlich gibt es auch eine breite Auswahl an regionaler Küche.
Außerdem gibt es in Hikkaduwa viele Surf- und Tauchschulen. Am Strand kann man immer wieder Riesenschildkröten beobachten, was aufgrund der Menschenansammlungen dort jedoch mittlerweile eher eine traurige Massenveranstaltung als ein Naturerlebnis ist. Schildkröten gibt es auch in den vielen Turtle Shelter die, nach eigenen Angaben, die Schildkröten von dubiosen Schildkrötenhändlern abkaufen oder sie am Strand einsammeln. Dass das den Schildkröteneierhandel weiter ankurbelt sei mal dahingestellt. Nicht nur Schildkröten-Auffangstationen, sondern auch Tsunami Museen gibt es in Hikkaduwa einige. Sie zeigen Aufnahmen die entstanden, kurz nachdem der Tsuniami 2004 auf die Küste des Landes traf. Die Betreiber der Museen unterhalten diese meist durch Spenden.
Unterkunft in Hikkaduwa: Die Villa Vidisa
Einen nicht unerheblichen Anteil daran, dass es uns in Hikkaduwa so gut gefallen hat, hatten allerdings auch unsere Hosts. Wir haben für zwei Tage die Villa Vidisa gebucht, ein kleines Paradis etwas abseits der Main Road, das von einem unglaublich lieben französischem Pärchen betrieben wird. Ich glaube ich habe mich auf Reisen noch nirgendwo so schnell zu Hause gefühlt wie dort. Deshalb blieben wir anstatt zwei auch gleich vier Nächte und wäre es nicht der erste Stop unserer Reise gewesen, wären wir wahrscheinlich noch länger geblieben. Für knapp 40€ pro Nacht gibt es hier einen wundervollen Bungalow für zwei Personen inklusive Frühstück. Keine Federkernbetten, kein unnötiges Chi Chi und Tobi, der Hund, schwimmt auch mal eine Runde mit im Pool. Dafür aber so viel Herzlichkeit und Gastfreundschaft, dass die Villa Vidisa alleine schon ein Grund ist, in Hikkaduwa zu stoppen.
Drei Wochen in Sri Lanka: Die perfekte Reiseroute für den Süden – Tag 6.-9.: Unawatuna
Von Hikkaduwa ging es für uns mit dem Tuk Tuk weiter nach Unawatuna. Etwa eine Tuk Tuk Stunde entfernt (natürlich auch problemlos mit dem Zug erreichbar) liegt dieser kleine Küstenort, der ein wenig an Hikkaduwa erinnert, aber trotzdem seinen ganz eigenen Vibe hat. Unawatuna ist eindeutig mein Lieblingsort an der Südküste, denn dort hat von allem etwas: Einen breiten Strand, weniger bevölkerte Buchten, entspannte Cafés und Restaurants. Aktuell baut jedoch die Familie eines hochrangigen Regierungsmitgliedes unweit vom Strand einen riesigen Hotel Betonklotz. Der sieht nicht nur unpassend aussieht, sondern wird Unawatuna früher oder später wahrscheinlich verändern.
Unterkunft & Restaurants in Unawatuna
Wir kamen im King’s Landing Unawatuna, einem kleinen, modernen Apartment House, das zentral gelegen ist, unter. Das Haus ist relativ neu, topmodern der günstigste Raum liegt bei 50€ pro Nacht für zwei Personen. Es gibt keinen Pool oder Außenbereich (der ist der Pool Suite vorbehalten), was aber nicht wirklich schlimm ist, da der Strand und viele Cafés und Restaurants quasi vor der Haustür liegen. Frühstücken kann man am besten im mmmh Sweets & Coffee oder im Skinny Tom’s Deli. Letzteres eignet sich außerdem super, um ein paar Stunden am Laptop zu arbeiten. Restaurants für alle anderen Mahlzeiten: Bedspace Kitchen, La Boheme, Lemongrass Café.
Ein weiteres Plus für Unawatuna: Hier ist man relativ mittig. Es lohnt sich einen Roller zu leihen und die Küste ein wenig abzufahren. Bis nach Galle, einer der bedeutendsten Städte des Landes, fährt man gerade mal fünfzehn bis zwanzig Minuten. Das Galle Fort ist auf jeden Fall einen Besuch wert und sollte man sich nicht entgehen lassen. Neben dem Fort an sich, dem hübschen Leuchtturm und den kleinen, verwinkelten Straßen gibt es hier die besten Beauty Salons für tolle Ayurveda Massagen. Außerdem mit mit Roller oder Tuk Tuk erreichbar: Thalpe, Weligama, Mirissa, Hikkaduwa und einige Tempel im Hinterland.
Drei Wochen in Sri Lanka: Die perfekte Reiseroute für den Süden – Tag 9.-11.: Weligama
Weiter gehts, wieder wahlweise mit Tuk Tuk (unsere Wahl), Fahrer oder Zug nach Weligama. Hier sind, besonders für Anfänger, die besten Surfbedingungen. Aber auch sonst hat der Ort einiges zu bieten. Hippe Cafés und Hostels, wie das Ceylon Sliders eröffnen auch hier mehr und mehr und das Publikum ist ein bunter Mix aus Rucksackreisenden, Surftouristen und Urlaubern, die in den Hotels im östlichen Teil von Weligama unterkommen.
Unterkunft in Weligama
Wir entschieden uns für das South House Weligama, was unterkunftstechnisch definitiv mein zweiter Geheimtipp (direkt nach unseren Franzosen und der Villa Vidisa), ist. Das South House wird von einem Australisch-/Singhalesischen Pärchen geführt, die jedoch nicht direkt dort wohnen. Dafür sind aber drei Singhalesen permanent vor Ort, die sich um maximal acht Gäste in vier Zimmern kümmern.
Neben dem Koch und seinem Sohn, die für die Küche und die Zimmer verantwortlich sind, gibt es einen Security (der gleichzeitig aber auch Mädchen für alles ist). Er hat zwanzig Jahre beim Singhalesischen Militär gearbeitet und ist nun Ruhestand. Obwohl er ungefähr so groß und breit ist wie ich (ich bin knappe 1,60m) und als Rentner sicherlich auch nicht mehr der jüngste, bin ich mir absolut sicher, dass er jeden Eindringlich sofort vertrieben hätte. Anfangs hatte ich ein wenig Respekt vor ihm, aber nach unserem Aufenthalt kann ich sagen, dass er einer der definitiv einer der nettesten Singhalesen war, die wir getroffen haben.
Nahe dem South House, das etwas außerhalb von Weligama liegt, ist eine wunderschöne Bucht, die nicht so verdreckt wie das eine Ende und auch nicht so überlaufen wie das andere Ende vom Main Beach ist.
Der Main Beach ansich hat uns nämlich gar nicht gefallen. Verlässt man die Main Road und läuft ein paar Minuten in die eigentliche Stadt Weligama hinein kann es außerdem schnell passieren, dass man auf Lehmwegen anstatt befestigten Straßen und zwischen Hühnern, Rindern und tausenden kleinen Wellblechhütten steht.
Auch das ist ein Erlebnis, bei dem man gerade als Alleinreisende Frau unter Umständen ein wenig aufpassen sollte, da in Sri Lanka ein anderes Frauenbild herrscht als in den westlichen Ländern. Gerade in weniger touristischen Regionen macht es dahin Sinn als Alleinreisende keine zu offenherzige Kleidung zu tragen. Weil ich aber noch total im Urlaubs-Touri-Mode war, tug ich Shorts und fühlte mich, um es vorsichtig auszudrücken, leicht angestarrt.
Unweit von Weligama befindet sich das kleine Fischerdorf Mirissa, welches ich, mal abgesehen von unserer Unterkunft und der kleinen Bucht vor der Haustür, nächstes Mal eventuell vorziehen würde. Hier gibt es gefühlt tausende kleine Unterkünfte und die Bucht ist wunderschön. Am Ende des Dorfes befindet sich übrigens der Coconut Hill, ein kleiner Hügel, der ausschließlich mit Palmen bewachsen ist und durch Instagram Berühmtheit erlangt hat.
Drei Wochen in Sri Lanka: Die perfekte Reiseroute für den Süden – Tag 11.-13.: Tangalle
Von Weligama geht es weiter nach Tangalle. Da die Zugstrecke nur bis Mantara geht, was ungefähr auf der Hälfte der Strecke liegt, gönnten wir uns hier einen Fahrer. Ungefähr 35€ kostete die Fahrt zum Hotel, das nicht ganz in Tangalle, sondern in Ranna liegt. Zum Ort ansich kann ich daher nicht viel sagen. Allen, die Ruhe und Abgeschiedenheit suchen, kann ich Ranna und das Ananya Beach Resort aber auf jeden Fall empfehlen. Dort kann man am Strand liegen und einfach mal zwei Tage nichts tun und die Seele baumeln lassen. Um das Resort herum ist Wildness, weshalb man mit etwas Glück auf den ein oder anderen Affen, verschiedenste Vögel oder Warane trifft.
Drei Wochen in Sri Lanka: Die perfekte Reiseroute für den Süden – Tag 13.-14.: Udawalawe Nationalpark
Sri Lanka und Elefanten, das gehört einfach zusammen. Und natürlich wollten wir die Dickhäuter auch sehen. Die gibt es in verschiedenen Nationalparks des Landes. An der Frage, welcher der beste ist, scheiden sich die Geister. Uns wurde öfters der Wasgamuwa Nationalparkt östlich von Dambulla empfohlen. Da wir aber nicht sicher waren, ob wir dorthin fahren würden und wie viel Zeit uns am Ende bleiben würde, entschieden wir uns für eine Safari im Udawalawe Nationalpark.
Rückblickend war das wohl auch die richtige Entscheidung, da in diesem Jahr wenige bis gar keine Elefanten im Wasgamuwa Nationalpark waren. Laut den Singhalesen lag das am Wetter, aber da Nationalparks immer eingezäunte Bereiche sind, halte ich das für unwahrscheinlich. Viel wahrscheinlicher ist wohl die zweite Begründung: Da der Udawalawe Nationalpark gerade in der Saison zwischen Dezember und März von mehr Touristen besucht wird, werden die Elefanten dorthin transportiert. Ob das tatsächlich stimmt weiß ich nicht, aber falls es so sein sollte, ist ‚Freiheit‘ ein dehnbarer Begriff. Und ich will ehrlich sein: Die Safari hat mich tatsächlich etwas enttäuscht. Im Nachhinein bin ich mir jedoch sicher, dass wir einfach Pech hatten. Nichtsdestotrotz oder gerade deshalb würde ich die Safari jedem empfehlen, der so etwas noch nicht gemacht hat.
Drei Wochen in Sri Lanka: Die perfekte Reiseroute für den Süden – Tag 14.- 16.: Ella
Für den Weg von Tangalle bzw. vom Udawalawe Nationalpark nach Ella lohnt es sich, in einen Fahrer zu investieren. Alternativ kann man die Strecke auch mit dem Bus zurücklegen, was allerdings deutlich umständlicher ist und auch viel länger dauert. Außerdem sollte man bedenken, dass zumindest der letzte Teil der Route über kurvige, schmale Straßen quer durch die Berge führt, was anstrengend für den Magen und die Nerven sein kann.
Sehenswürdigkeiten in Ella
Ella ist eine Stadt, von der ich bis heute nicht so ganz weiß, was ich von ihr halten soll. Viele Traveller schwören auf Ella und preisen den Ort als Highlight an. Wir haben uns dort tatsächlich nicht 100% wohl gefühlt. Das eigentlich recht kleine Dorf war, vielleicht auch weil wir zur Hauptreisezeit dort waren, überfüllt mit Menschen, es war laut, es war dreckig und was das Elend der Straßenhunde angeht haben wir hier in meinen Augen einen traurigen Höhepunkt erlebt.
Die Einheimischen, die wir gerade an der Südküste als freundliche und offene Menschen kennengelernt haben, haben wir hier fast durchweg als unfreundlich empfunden, was ich, mit Blick auf das Verhalten vieler andere Reisender, teils sogar verstehen kann. Der Walk zum Little Adams Peak und die Nine Arch Bridge sind aber ohne Frage sehenswert und für Wanderer ist die Gegend rund um Ella ein Paradies. Ist man nicht gerade im Zentrum von Ella oder sucht sich den Teil des Dorfes, der zur Nine Arch Bridge führt aus, lebt man dort auch ruhiger und beschaulicher.
Tag 14: Zugfahrt Ella nach Kandy
Diese Zugfahrt ist wohl das Must Do in Sri Lanka, das es natürlich auch auf meine Favoritenliste hier geschafft hat. Die Fahrt von Ella nach Kandy (oder anders herum) ist wirklich schön. Mit den steigenden Touristenzahlen allerdings auch wirklich voll. Allerdings immer noch leerer, als wenn ihr die Route von der anderen Seite bereist. Von Kandy nach Ella ist es laut einigen Erfahrungsberichten nahezu unmöglich einen freien Platz zu ergattern. Um nicht so lange stehen zu müssen, fahren die Tour einige Reisende sogar in zwei Etappen. Der Vorteil ist, dass man so zum Beispiel in Nuwara Eliya noch einen Stop einlegen kann.
Wenn ihr sicher gehen wollt, dass ihr einen Platz bekommt, solltet ihr es aber auch ab Ella vermeiden, in der Rush Hour oder an Wochenenden loszufahren.
Geheimtipp Zugfahrt Ella-Kandy: Wenn ihr GANZ SICHER sein wollt, dass euch eine entspannte Zugfahrt erwartet, sucht euch einen Fahrer, der euch von Ella zur Demodara Railway Station bringt (hier). Dort startet der Zug und ihr habt freie Platzwahl. Eure Zugfahrt verlängert sich um eine halbe Stunde, dafür nehmt ihr aber die wunderschöne Strecke über die Nine Arch Bridge mit.
Drei Wochen in Sri Lanka: Die perfekte Reiseroute für den Süden – Tag 14.-16.: Kandy
Kandy ist die kulturelle Hauptstadt Sri Lankas und ein Ort, an dem viele nicht länger bleiben als unbedingt notwendig. Nachdem wir von Ella eher enttäuscht waren, hat uns Kandy erstaunlich gut gefallen. Zunächst einmal handelt es sich natürlich um eine Stadt und kein Dorf und anders als in den Orten, die zuvor auf unserer Sri Lanka Reiseroute lagen, ist Toursimus hier nicht die Haupteinnahmequelle. Dementsprechend sieht man deutlich mehr Singhalesen auf den Straßen. Es gibt relativ wenig Restaurants und generell ist die Stadt nicht auf Touristen ausgelegt, was sie wiederum interessant macht.
Sehenswürdigkeiten in Kandy
Auch Sehenswürdigkeiten gibt es relativ viele: Den berühmten Temple of the Sacred Tooth (Achtung: Hier heften sich Guides an eure Fersen, die euch vermeintlich kostenlos herumführen, aber bei einem Trinkgeld unter 1.000 Rp unfreundlich werden), das Ceylon Tea Museum (absolut sehenswert! Ganz oben gibt es einen leckeren Tee for free und die Möglichkeit ein paar Mitbringsel zu shoppen), den Peradeniya Botanic Garden (auch sehenswert!) eine große Buddha Statue die über der Stadt thront und einen großen Markt.
Hotels & Restaurants in Kandy
In Kandy kamen wir im Sweet Lanka Boutique Hotel unter, einem gerade neu eröffneten Boutique Hotel, das für ca. 30€ pro Nacht und Doppelzimmer wirklich ein kleines Schnäppchen und absolut empfehlenswert ist. Die Auswahl an Restaurants in Kandy ist überschaubar. Sehr empfehlen kann ich jedoch das Buono Café und Hipster’s Hideout Lounge.
Drei Wochen in Sri Lanka: Die perfekte Reiseroute für den Süden – Tag 16.-17.: Dambulla
Von Kandy geht es mit Bus oder Fahrer weiter nach Dambulla. Dambulla liegt im „kulturellen Dreieck“ von Sri Lanka, einer Region, die insgesamt vier UNESCO Weltkulturerbestätten beherbergt. Wir besichtigten lediglich den Höhlentempel in Dambulla und machten uns dann wieder auf in Richtung Strand. Wer jedoch mehr Zeit hat kann von hier aus weiter in die alten Städte von Sri Lanka reisen. Anuradhapura, Polonnaruwa und Sigiriya sind auf jeden Fall eine Reise wert. Alternativ können sie natürlich auch von Dambulla aus als Tagestrips besucht werden. Dambulla an sich ist allerdings weniger spannend. Dafür sind Unterkünfte und Restaurants sehr günstig. Wir entschieden uns für The Calm Cabana, etwas außerhalb vom Stadtzentrum. Für 30€ pro Doppelzimmer inkl. Frühstück die Nacht ein absoluter Geheimtipp.
Drei Wochen in Sri Lanka: Die perfekte Reiseroute für den Süden – Tag 18.-20.: Negombo
Zum Abschluss der Rundreise noch ein paar Tage am Strand entspannen? Kein Problem! Negombo, das direkt am Flughafen liegt, beherbergt viele Hotels, Homestays und Restaurants. Hier kann man noch einmal die Seele baumeln lassen, bevor es dann wieder zum Flughafen und auf ins nächste Abenteuer geht. Zu Negombo kann ich leider keine direkten Tipps geben, da wir stattdessen ein zweites Mal nach Colombo gefahren sind und die Parade zum Unabhängigkeitstag angeschaut haben. Wenn aber nicht gerade der 4. Februar ist, würde ich nach dieser Route ein paar entspannte Strandtage in Negombo vorziehen.
Drei Wochen in Sri Lanka – Wichtige Reiseinfos & Allgemeine Tipps
Anbei noch ein paar wichtige Infos und häufig gestellte Fragen.
Wo liegt Sri Lanka?
Sri Lanka ist ein Inselstaat südöstlich von Indien.
Wie am besten nach Sri Lanka reisen? Braucht man ein Visum?
Mit dem Flugzeug zum Beispiel über Dubai oder Indien. Man benötigt einen einem deutschen Reisepass (der noch 6 Monate gültig ist) und ein Visum, das man sowohl hier bequem im Voraus, als auch am Flughafen beantragen kann. Mit dem Visum darf man 30 Tage im Land bleiben. Wer länger bleiben möchte, muss sein Visum vor Ort in Colombo verlängern.
Zeitumstellung, Währung, Geld, Strom, SIM Karte und mehr in Sri Lanka?
Zeitumstellung: Im Sommer sind es zu Deutschland +3,5, im Winter +4,5 Stunden.
Währung: 200 RS (Sri Lanka Rupien) sind ungefähr 1€
Die meisten Homestays akzeptieren ausschließlich Bargeld als Zahlungsmittel. Gerade in weniger bewohnten Gebieten gibt es nicht immer ATMs. Schaue also, dass du genügend Bargeld dabei hast.
Strom: Reiseadapter mitbringen! Manchmal passen die Stecker in die Steckdosen, manchmal aber auch nicht
SIM Karte: Gibt es recht günstig, die beste Netzabdeckung hat Dialog.
Fahrer: Findet ihr am besten in dieser Facebook Gruppe. Grundsätzlich haben wir die Erfahrung gemacht, dass es dort Fahrten, die laut Hotel bei 10.000 RHP liegen und für die Fahrer, die man auf der Straße anspricht ca. 6.000 RHP haben wollen, dort auch für 4.000 RHP gibt.
Mücken: Sri Lanka gilt als malariafrei. Dengue Fieber ist hingegen immer noch weit verbreitet. Gerade an der Südküste zwischen Hikkaduwa und Tangalle sind uns viele Mücken begegnet. Deshalb immer auf Mückenschutz achten. Die meisten Unterkünfte verfügen über AC (verjagt Mücken), Mosquitonetz oder sogar beides.
Die Route ist natürlich nicht fix. Wer lieber im Hochland als am Meer unterwegs ist, kann Weligama oder Tangalle von der Liste streichen und stattdessen Stops in Nuwara Eliya und/ oder Haputale, Sri Pada oder Kitulgala einlegen. Kulturinteressierte werden hingegen im Kulturdreieck, dass sich nördlich von Dambulla erstreckt, glücklich. Wir waren insgesamt vier Wochen in Sri Lanka unterwegs und haben einfach die Zeit an der Küste noch ein wenig verlängert. Meine absoluten Highlights und 10 Must Do’s für Sri Lanka findet ihr übrigens hier. Noch mehr Impressionen findet ihr auf Instagram, im Feed und in den Story Highlights.
Weitere Sehenswürdigkeiten und Tipps für Sri Lanka
Mehr Informationen zu Sri Lanka gibt es hier.
Meine 10 Highlights für Sri Lanka?
Die gibt es hier!
Danke für den toll bebilderten Artikel über deine Reise in den Süden Sri Lankas. Ich war 2013 in Sri Lanka und habe fast die gleiche Tour gemacht.
Wie schön! Ich glaube seit 2013 hat sich dort einiges geändert. 🙂
Huhu,
ein toller Beitrag mit grandiosen Fotos! Die Tipps mit Simkarte etc., sind sehr hilfreich… Weil man ja immer im Kontakt mit der Familie und Freunden stehen mag.
Lg
Steffi
Danke für die tollen Bilder und Eindrücke. Ich habe jetzt richtig Lust auf einen Urlaub in Sri Lanka bekommen.