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Hamburg City Dog – Mit Hund in der Großstadt

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Hund in der Großstadt

Als Emmi noch ein kleiner Zwerg war (also noch kleiner als heute) waren wir, irgendwann am Wochenende, in der Hamburger U-Bahn unterwegs. Es war relativ voll und Emmi saß auf meinem Schoß. Neben uns saß eine Frau mittleren Alters die Emmi ungefragt permanent über den Kopf streichelte und immer wieder, fragte: „So ein Hund in der Großstadt, das ist doch absolute Quälerei… oder?“

Dass eine fremde Frau einem noch nicht mal sechs Monate altem Hund ohne Unterlass über den Kopf streichelt, wäre für einige Hunde sicherlich Quälerei gewesen. Für Emmi, die Menschen stets überaus interessant findet, glücklicherweise nicht. Würde sich so eine Szene heute wiederholen, könnte die Dame sich darauf verlassen, dass ich ihr ziemlich eindeutig meine Meinung sage. Damals war ich jedoch, wie viele Neuhundehalter, unsicher und schwieg. Quäle ich meinen Hund damit, dass er Bahn fahren muss?

Sicherlich nicht, denn Emmi fährt ausgesprochen gerne mit der Bahn. Das Bahnfahren grundsätzlich eine Qual für Hunde ist, ist natürlich Unsinn. Und genauso wie an das Bahn fahren kann man einen Hund auch an das Leben in der Großstadt gewöhnen. Ich halte mich mit Tipps für Hundehalter immer ein wenig zurück, denn obwohl ich große Pläne hatte muss ich zugeben: Emmi ist kein perfekt erzogener Hund. Wir haben, um ehrlich zu sein, noch nicht mal die Begleithundprüfung gemacht. Was sie aber auf jeden Fall ist, ist ein richtig guter Stadthund. Denn das übt sie jeden Tag.

Hund in der Großstadt – Geht das überhaupt?

In Hamburg leben derzeit fast 80.000 Hunde verschiedenster Rassen. Kleine Hunde, aber auch Labradore, Australien Shepherds und sogar Huskys gehören zu unserem Stadthunde Bekanntenkreis. Theoretisch kann man jeden Hund in der Stadt halten. Trotzdem sollte man sich überlegen, ob man einem Hund den benötigten Auslauf bieten kann. Wer einen Garten hat und, egal ob jobbedingt oder dank viel Freizeit, einen Husky auslasten kann: Warum nicht. Wer jedoch in einer 2-Zimmer Wohnung wohnt und an manchen Tagen kaum vom Schreibtisch weg kommt, sollte eher über eine kleinere Rasse nachdenken.

Natürlich brauchen auch kleinere Hunde Bewegung. Emmi geht liebend gerne mehrere Stunden spazieren, joggt problemlos 7,5 Kilometer um die Alster und liebt es zu toben. Genauso gerne übt sie jedoch Tricks, macht Suchspiele in der Wohnung und weil sie nicht so groß ist, können wir auch mal drinnen spielen. Und wenn wirklich mal ein paar Tage weniger los ist, kommt sie damit auch klar. Der Charakter des Hundes spielt da natürlich mit hinein, grundsätzlich gilt jedoch: Kleinere Hunde brauchen meist weniger Auslauf & Platz.

Hund in der Großstadt – Rücksichtnahme ist angesagt! 

Egal ob mit Hund oder ohne: Wer in einer großen Stadt lebt, lebt mit vielen anderen Menschen auf vergleichsweise engen Raum. Wer in einer Mietwohnung lebt, hat sich an an Regeln zu halten, die sicherstellen sollen, dass das Zusammenleben für alle im Haus lebenden so angenehm wie möglich ist. Einige dieser Regeln sind im Mietvertrag festgehalten. Andere sind eine Selbstverständlichkeit. Und genau so sieht es aus, wenn man mit einem Hund in der Stadt lebt.

Aus der täglichen Erfahrung und dem Austausch mit anderen Hundehaltern kann ich sagen: Mit großen Hunden muss mehr Rücksicht genommen werden, als mit kleineren. Große Hunde nehmen in der Bahn (und auch sonst überall) mehr Platz weg. Vor großen Hunden haben potentiell mehr Menschen Angst, als vor kleineren. Und springt ein großer Hund unbekannte Menschen oder kleinere Hunde an, kann das unter Umständen schlimmere Folgen haben, als bei einem Chihuahua. Größere Hunde müssen noch einmal mehr lernen, rücksichtsvoll sein: Menschen und kleineren Hunden gegenüber. Aber auch mit einem Minihund gilt aber natürlich: Erziehung ist das A und O, angesprungen werden sollte im Idealfall niemand und es gibt einige Regeln, an die man sich halten muss.

Hund in der Großstadt – Die wichtigsten Regeln

Hund und Halter sind nie gleich. Deshalb gibt es für jeden andere Dinge, die wichtig sind und im Fokus stehen. An einige Grundregeln sollten sich aber alle halten. Die wichtigsten habe ich hier gesammelt. Fallen euch noch mehr ein?

1. Regel mit Hund in der Großstadt – Gassibeutel sind ein Must Have! 

„Gassibeutel? Sowas hatten wir noch nie!“ sagte eine Bekannte zu mir, die mit ihrem Hund in eher ländlichem Gebiet lebt. „Unser Hund geht immer ins Gebüsch um sein Geschäft zu verrichten.“ Abgesehen davon, dass immer mal etwas ungewollt irgendwo anders landen kann, als ursprünglich geplant und Gassibeutel meiner Meinung nach einfach dazu gehören (es sei denn man lebt wirklich auf dem Land) gilt in der Großstadt: Das große Geschäft meines Hundes gehört eingesammelt. Und zwar ohne Ausnahme. Egal ob im Grünstreifen neben der Straße, in Parkbuchten oder im Park: Niemand freut sich darüber, wenn er in die Hinterlassenschaften eures Hundes hineintritt!

2. Regel mit Hund in der Großstadt – Leinen machen Sinn! 

„Eine Leine? Braucht mein Hund nicht. Der läuft auch ohne!“ Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich diesen Satz schon gehört habe. Genauso wenig, wie ich die Hunde zählen kann, die angeblich einwandfrei bei Fuß laufen konnten und dann plötzlich doch auf die Straße gerannt sind, Emmi, die an der Leine lief, angesprungen haben und schlicht und ergreifend nicht gehört haben. Ja, es gibt sicherlich Hunde, die ohne Leine laufen können. Aber in 99% der Fälle, die ich tagtäglich beobachte ist nur Herrchen oder Frauchen nur der Meinung, dass das funktionieren würde. Es gibt nicht ohne Grund einen Leinenpflicht und alle, die sich davon nicht befreien lassen, sollten, zumindest an Straßen, ihren Hund an der Leine führen.

Abseits von Straßen, im Park, am Strand und im Wald sieht das anders aus. Rechtlich gesehen darf hier (zumindest in Hamburg) auch nur frei laufen, wer die Leinenbefreiung der Stadt (oder alternativ die BH Prüfung) abgelegt hat. Da ich persönlich aber tatsächlich nur einen Hund kenne, der das getan hat und ich weiß, dass von Emmi keinerlei Gefahr ausgeht, sehe ich das lockerer. Und ja: Auch Emmi darf im Park ohne Leine laufen. Dennoch sollte man immer im Hinterkopf behalten: Wenn tatsächlich etwas passiert, hat man ein Problem. Und wenn man erwischt wird, muss man im Zweifelsfall ein Bußgeld zahlen.

3. Regel mit Hund in der Großstadt – Kläffen? Ja, aber bitte nicht in der Wohnung! 

Shelties werden auch Bellties genannt und sind leidenschaftliche Kläffer. Emmi ist da keine Ausnahme. Im Spiel mit anderen Hunden kann sie sich schonmal richtig in Rage bellen. Wir versuchen natürlich ihr das abzugewöhnen, aber hey… Sie ist und bleibt ein Hund. Was wir jedoch von Anfang an unterbunden haben, ist das Kläffen in der Wohnung. Denn während es im eigenen Haus maximal einen selber stört, werden in der Stadtwohnung sämtliche Nachbarn ungewollte Zuhörer des Bellkonzerts. Und egal wie niedlich der Hund ist: Das freut wirklich die wenigsten.

4. Regel mit Hund in der Großstadt – Andere Hunde? Begrüßen wir immer… Oder? 

Eine Gassi Runde ohne Kontakt zu anderen Hunden gibt es bei uns eigentlich nicht. Egal ob im Park oder auf der Straße: Mindestens einem anderer Hund begegnen wir sogar, wenn wir Nachts um zwölf Uhr oder später die letzte Runde drehen. Sobald im Park alle Hunde unangeleint sind, ist das auch meist kein Problem. Sind die Hunde an der Leine sieht das aber anders aus.

Für Emmi gilt: Wenn sie unangeleint ist, hat sie Hunde, die an der Leine laufen nicht zu begrüßen. Das weiß sie und (meistens) funktioniert das auch. Und sollte es mal nicht funktionieren hole ich Emmi so schnell wie möglich weg und entschuldige mich. Läuft ein Hund an der Leine kann das verschiedenste Gründe haben. Im besten Fall ist der angeleinte Hund einfach nicht abrufbar. Es kann aber genauso gut sein, dass er krank ist. Oder läufig. Oder aggressiv gegenüber anderen Hunden. Als Emmi bei uns einzog habe ich zu Anfang versucht, Leinenkontakt komplett zu vermeiden. Ist jemand mit Hund an der Leine auf uns zugekommen, habe ich versucht Emmi möglichst schnell weiterzuziehen und im Zweifelsfall darum gebeten, den anderen Hund wegzunehmen. Mit dem Ergebnis, dass ich mir anhören musste, dass ich eine Spielverderberin sei, böse Blicke zugeworfen bekam und ein älterer Herr mit einem (absolut nicht erzogenen) Yorkshire Terrier wurde sogar ziemlich ausfallend. Ich bin ehrlich: Ich habe aufgegeben. Der Großteil der Hundehalter ist so vernünftig, dass sie ihre Hunde verantwortungsvoll führen. Allen anderen versuche ich aus dem Weg zu gehen. Wenn das nicht klappt, dürfen sich Emmi und der dicke Cocker Spaniel der Oma, die ein paar Häuser weiter wohnt, auch an der Leine begrüßen. Ist für alle Beteiligten stressfreier!

5. Regel mit Hund in der Großstadt – Mein Hund & ich & andere Hunde 

Trotzdem: Ideal finde ich es nicht, wenn andere Hundehalter sich über meine Regeln hinwegsetzen und mir ungefragt erzählen wollen, was für  meinen Hund das Beste ist. In der Großstadt passiert das aber leider immer öfter. Versteht mich nicht falsch: Unter hunderten Hundehaltern ist vielleicht einer dabei, der merkwürdig ist. Aber bei 80.000 Hunden trifft man diesen einen leider hin und wieder. Ich habe schon die abstrusesten Meinungen über Hundeerziehung gehört und kuriose Situationen erlebt. Ein völlig fremder Hundehalter hat mit einer, mit Kleingeld gefüllten PET Flasche, auf Emmi geworfen, weil er der Ansicht war, dass sie nicht zu bellen hätte und ich sie härter anfassen müsse und eine, ebenso fremde Hundehalterin wurden sogar richtig unfreundlich, weil ich nicht der Meinung war, dass ihr Hund der perfekte Vater für Emmis Welpen wäre.

Was ich damit sagen will? Wer mit Hund in der Großstadt lebt, muss mit solchen Begegnungen rechnen. Es ist nicht die Regel und die meisten Hund und ihre Halter sind wirklich toll. Aber es passiert. Auf der anderen Seite sollte man sich auch immer an die eigene Nase fassen und dreimal überlegen, bevor mal völlig fremden Hundebesitzern ungefragt Erziehungstipps gibt oder gar eingreift.

hunde in der Großstadt kontakte

6. Regel mit Hund in der Großstadt – Über Bahn fahren und Menschenmassen

Ein Hund in der Großstadt sollte einige Dinge können, mit denen Hunde, die in ländlichen Gebieten leben, in ihrem Hundeleben unter Umständen niemals konfrontiert werden. Für uns war Bus und Bahn fahren ganz vorne mit dabei. Und so saß Emmi mit zehn Wochen das erste Mal in der U Bahn. Seitdem gehört Bus & Bahn fahren für sie zum Alltag und war niemals ein Problem. Auch an Menschenmassen haben wir sie relativ früh gewöhnt. Auch ich war am Anfang skeptisch, ob man einen Hund wirklich mit in ein überfülltes Einkaufszentrum nehmen muss, ob die Innenstadt wirklich der geeignete Platz für einen Hundewelpen ist und ob es nicht besser wäre, Menschenansammlungen zu meiden. Und Anfangs fand sie das auch nicht immer schön. Aber dadurch, das Emmi all das schon in ihren ersten Lebensmonaten kennengelernt hat, geht sie relativ entspannt damit um.

Emmis erster Ausflug an den Jungfernstieg in Hamburg. Begeisterung sieht anders aus. 

Hund in der Großstadt TrainingTrainiert haben wir von Anfang an auch direkt an der Straße. Was das hier werden sollte, weiß ich nicht mehr. ?

Hund in der Großstadt – Die Nicht-Hundehalter

Nicht nur auf Menschen mit anderen Hunden, sondern auch auf Menschen, die keine Hundehalter sind trifft man in der Stadt täglich. Und man wird angesprochen. Gerade mit einem Hund wie Emmi sind Situationen wie die in der U-Bahn keine Seltenheit. Gerade im Park erlebe ich es auch öfter, dass fremde Menschen sie einfach zu sich rufen. Ideal wäre, würde sie einfach nicht reagieren. Aber über Aufmerksamkeit freut sich Emmi einfach (noch) zu sehr.

Ich bin der Meinung: Gerade in der Großstadt sollte ein Hund das abkönnen und darf nicht aggressiv reagieren. Natürlich hat absolut niemand das Recht einen fremden Hund anzufassen und natürlich ist es ein absolutes Unding einen fremden Hund zu sich zu rufen. Früher oder später kann das aber passieren.


Ist ein Leben mit Hund in der Stadt entspannt möglich? Wenn man sich an einige Regeln hält und in kritischen Situationen entspannt bleibt: Auf jeden Fall. Ganz klar ist, dass Sicherheit (sowohl die des Hundes, als auch die anderer Menschen) immer an erster Stelle stehen muss. Mit ein bisschen Rücksicht aller Beteiligten kann ein Hund in der Stadt genauso gut leben wie auf dem Land.

Was sagt ihr? Lebt ihr selber mit Hund in der Stadt? Welche Regeln sind für euch besonders wichtig? Und welche Geschichten habt ihr bereits erlebt? 

Mehr über Hunde & Emmi gibts hier:

Happy Birthday Emmi! Ein Jahr mit Hund

Ein halbes Jahr mit Hund: 10 Erkenntnisse

Sheltie Emmi Update: Mehr Hundecontent?

CategoriesHamburg
Jana Kalea

Jana ist Reise- und Lifestylebloggerin, Fotografin, Online Marketing Expertin und Generalistin. Hin und wieder ist sie in ihrer Wahlheimat Hamburg anzutreffen. Viel lieber ist die geborene Rheinländerin aber unterwegs. Am liebsten da, wo es warm ist. Natürlich immer mit Kamera und Macbook.

  1. Julia says:

    Ich finde ja, das es vollkommen egal ist ob man in einer Großstadt wohnt oder nicht. Wichtig ist, dass man genug Zeit hat für den Hund. Jemand, der keine Zeit hat mit dem Hund Gassi zu gehen oder sich nicht mit ihm beschäftigt, sollte sich einfach keinen zulegen. Egal ob Klein oder Großstadt.

    Alles Liebe,
    Julia
    https://www.missfinnland.at

    1. Jana Kalea says:

      Das stimmt auf jeden Fall! In der Großstadt gibt es aber meiner Meinung nach einige Dinge zu beachten, die in ländlichen Gebieten nicht ganz so wichtig sind. 🙂

      Liebe Grüße

    1. Jana Kalea says:

      Katzen sind, wenn es Hauskatzen sind, in der Stadt natürlich auch eine Möglichkeit. 🙂

  2. Melanie says:

    Wir wohnen auch in einer größeren Stadt, aber bei weitem nicht so groß wie Hamburg☺️ Nichtsdestotrotz finde ich alle deine genannten Regeln notwenig☝️ Wobei ich den Kontakt an der Leine (bis auf Ausnahmen) auch vermeide, da Toffee sich damit bei den meisten Hunden nicht wohlfühlt. Leider passiert es sehr häufig, dass Halter ihren unangeleinten Hund im Park, Wald etc. Auf uns zustürzen lassen (meisten mit Gewicht 30kg+), obwohl sie gesehen haben, dass ich extra angeleint habe. Selbst wenn man bittet, den anderen Hund fernzuhalten ( Toffee benötigt aufgrund schlechter erfahrungen eine größere Individualdistanz und will nicht jeden Hund begrüßen, purer Stress für sie), bekommt man oft gar keine Reaktion oder eine dumme Antwort/Erziehungstipp. Da fehlt mir der gegenseitige Respekt. Das sind aber natürlich Ausnahmen. Gerade in unserem Viertel kennen wir mittlerweile jeden Hund und da ist auch Hallo an der Leine völlig ok. In der Stadt habe ich nur manchal das Gefühl, die Leute wollen ihrem Hund jeden Sozialkontakt mit einem anderen Hund ermöglichen, ohne Rücksicht. (Uns lief tatsächlich sogar mal ein Halter mit Hund hinterher, obwohl wir extra einen Umweg gegangen sind…) auf dem Land ist mir sowas noch nie passiert, da gehen alle sehr rücksichtsvoll miteinander um.

    1. Jana Kalea says:

      Hi Melanie,

      stimmt. Eigentlich ist es egal wo man wohnt. Wenn es nicht gerade auf einem Hof auf dem Land ist und der Hund niemals die Stadt sehen wird, sind die Regeln eigentlich auch aktuell.

      Ich würde den Leinenkontakt auch gerne vermeiden und habe es am Anfang auch wirklich versucht. Aber selbst bei kleinen Gassirunden kamen wir mindestens einmal in die Situation, dass der andere Hundebesitzer absolut nicht verstanden hat, warum ich das nicht möchte. Mittlerweile erkenne ich solche Kandidaten schon von weit weg und versuche die Situation zu umgehen, aber gerade als Neuhundehalter hat mich das oft überfordert und tatsächlich auch wütend gemacht. Da Emmi dass dann natürlich auch gemerkt hat habe ich für mich beschlossen, dass es stressfreier ist, sich mit der Situation abzufinden. Das mit dem Hinterherlaufen hatte ich übrigens auch schon, weil Emmi ja „sooo süß ist“. Da fehlen einem wirklich die Worte.

      Und du hast Recht: Auf dem Land gibt es zum einen einfach weniger Menschen und Hunde, zum anderen ist der Umgang hier tatsächlich rücksichtsvoller. Vielleicht haben die Menschen hier einfach mehr Zugang zu Hunden. ?‍♀️

      Liebe Grüße

  3. Alex says:

    Ich bin da deiner Meinung – wenn man einen Hund entsprechend versorgen kann und ihm genug Auslauf bietet, spricht auch in der Großstadt nichts dagegen, einen zu halten. Wir haben auch einmal darüber nachgedacht, aber uns letztendlich dagegen entschieden, da ich oft länger arbeiten muss und somit nicht genug Auslauf garantieren kann. Das würde ich keinem Hund antun wollen…

    Liebe Grüße,
    Alex

    1. Jana Kalea says:

      Sitmmt. Ich kenne zwar einige, dir ihre Hunde dann in der Woche zur Betreuung abgeben, aber irgendwie ist das auch keine ideale Lösung. Ein Hund muss definitiv ins Leben passen. 🙂

  4. Das ist ein sehr wichtiger und informativer Beitrag! Ich wohne zwar in der Stadt, aber keine so große Stadt wie Hamburg. Dennoch finde ich, dass auch hier diese Regeln gelten.

    Liebe Grüße,
    Diana

  5. Melly says:

    Du sprichst mir so sehr aus der Seele, ernsthaft. Ich habe fast bei jedem Absatz zustimmend genickt, als ich den Beitrag gelesen habe. Kann alles so sehr nachempfinden. Die vielen Tipps von anderen Hundehaltern und auch Nicht-Hundehaltern. Der Blick oder auch die Vorwürfe à la: Der arme Hund. Ganz schön streng!
    Alle anderen wissen es auf jeden Fall immer besser, als man selbst, der man jeden Tag 24 Stunden mit dem Hund verbringt und mit ihm arbeitet.
    An manchen Tagen macht mich das echt fertig, muss ich ehrlich sagen. Ich diskutiere nicht, sondern laufe meist weg.
    Erst kürzlich kam ein großer sehr grober Hund auf unsere Kleine zugeschossen, sprang auf sie drauf. Yaska quietschte und mein Freund zog sie hoch und nahm sie auf den Arm, damit dieser 30-Kilo-oder-mehr Golden Retriever nicht noch grober wird. Nach einigen Minuten kam der Besitzer des Hundes dann auch mal auf uns zu, zog seinen Hund, der keine Ruhe geben wollte und weiter an uns hochsprang zurück und meinte statt einer Entschuldigung nur zu uns: Hast du den Hund hochgehoben? Das ist nicht gut, dann hat sie direkt verloren.
    Achja. Aber von seinem unerzogenen Hund kaputt trampeln lassen wäre dann besser?
    Ich rege mich immer noch wahnsinnig darüber auf (auch wenn es nichts bringt).
    Auf dem Rückweg liefen wir diesem Hund wieder über den Weg. Selbes Theater.
    Solche Kommentare kommen dann aber natürlich auch nur von der Partei mit dem größeren Hund. Logisch.

    1. Jana Kalea says:

      Dieses „Hund nicht hochheben“ ist sowieso völliger Schwachsinn. Gerade kleine, sensible Hunde haben solchen Riesentieren doch gar nichts entgegenzusetzen. Solche Menschen machen mich so wütend!

      Und diese Situationen gibt es bei uns leider auch ständig. Und auch wenn ich mich versuche zusammen zu reißen, manchmal platzt mir auch der Kragen. Z.B. heute morgen wieder: Frau mit Labrador/ Weimaraner/ was auch immer, ziemlich groß kommt uns auf einem sehr breiten Gehweg entgegen. Ich nehme Emmi kurz und gehe schon extra über den Fahrradstreifen. Sie kommt trotzdem immer näher, ihr Hund zieht wie blöd an der Leine, natürlich will dann auch Emmi hin. Und sie schaut mich total entsetzt an und meint: „Wir wollen doch nur hallo sagen, warum lassen sie ihren armen Hund denn nicht?“ ?‍♀️

      Ich kann dich so verstehen! ❤️

      1. Melly says:

        Ebenso. Vielleicht sollten wir eine Selbsthilfegruppe gründen und uns austauschen. 🙂
        Schön, wenn man weiß: Irgendjemand da draußen versteht einen.

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