Als Kind liebte ich Weihnachten. Heiligabend am 24. Dezember war der Höhepunkt einer Zeit, welche voll von Freude, Überraschungen und Mysterien war. Die Vorfreude auf Weihnachten wurde alljährlich durch einen Adventskalender unterstützt. Der bestand aus 24 Streichholzschachteln, die auf eine große Pappe geklebt waren. Die Pappe stellte eine Winterlandschaft dar und die 24 Streichholzschachteln waren kleine Häuschen. In jedem Häuschen befand sich eine Überraschung. Auch wenn Weihnachten heute, einige Jahre später, weniger mysteriös und vielmehr ein wenig stressig ist: Die Adventszeit mag ich nach wie vor. Lichter, Tannenbäume, Kerzen, Weihnachtsmärkte und -feiern. Und ein eigener Adventskalender gehört für mich auch dazu. Egal wie alt man ist. Last Minute Adventskalender.
Hier geht es darum, anderen eine Freude zu machen. Und noch mehr, als ein Haufen teurer Geschenke am 24. Dezember, können dies meiner Meinung nach 24 Kleinigkeiten, die einem jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Da keine Kinder, Patenkinder oder kindersetzende Haustiere existieren, bekommt dieses Jahr mein Freund einen Kalender. Die Tatsache, dass ich mich darüber vermutlich mehr freue als er ignoriere ich gekonnt. 🙂
Falls ihr nun auch Lust bekommen habt, jemanden mit einem selbst gemachten Kalender zu beglücken, könnt ihr das, sogar noch vor dem 1. Dezember schaffen.
Last Minute Adventskalender – Diy
Es gibt tausende verschiedene Anleitungen die einem erklären, wie man aus Holz oder Pappe, gestrickt oder gehäkelt die wunderlichsten Kalender zusammenstellen kann. Wenn man jedoch, so wie ich, mit weniger künstlerischem Talent und dafür mit mehr Ungeduld gesegnet ist, kann man auf die Päckchen Variante zurückgreifen. Das geht schneller und das Endergebnis ist vermutlich befriedigender.
Dafür einfach 24 Kleinigkeiten kaufen und einpacken. Schleife und Zettelchen mit Nummer dran und fertig. Einen Last Minute Adventskalender zum selbstbefüllen gibt es zum Beispiel hier. Dort stehen Dinge, die zusammen passen bereits schön angerichtet auf einem Haufen und man muss sich Bändchen, Papier, Anhänger und Deko nicht erst mühevoll zusammensuchen.
Last Minute Adventskalender – Füllung
Füllen lässt sich der Adventskalender mit vielerlei Kleinigkeiten, abhängig von Budget und Geschmack. Während mir für Kinder oder Frauen (mich!) auf Anhieb rund fünfzig Dinge einfallen würden, musste ich für meinen Freund länger überlegen. Da er so überhaupt nicht auf Schnickschnack und auch nicht so auf Süßes steht, enthalten nun einige Päckchen Chips und andere Dinge, die er definitiv mag. Macht einfach mehr Sinn, als Inhalt, den ich am Ende selber esse. Da es grundsätzlich schwieriger ist Männer zu beschenken, hier ein paar Inspirationen:
Senf Grill Gut | Kissenbezug „Mr. Right“ | Schlüsselanhänger
Trinkschokolade | Badezusatz | Exploiding Kittens (Kartenspiel)
Schokoweihnachtsmann | Handcreme | Monkey Gin
Maske Papa Noël | Pommels (Chips) | Tattoo Dictionary
Last Minute Adventskalender –
Alternativen
Die Wahrheit ist, dass ich zumindest ich mich über den ein oder anderen gekauften Adventskalender mindestens so sehr freuen würde, wie über einen selbst gemachten. Und wer sagt überhaupt, dass man sich nicht selber einen Adventskalender schenken kann?
Übrigens: Mittlerweile sind wirklich viele Marken auf den Adventskalender-Zug aufgesprungen. Allerdings sind die Kalender von Benefit & Co. online schon längst ausverkauft. Niche Beauty, L’Occitane, ASOS Beauty, alessandro und Amorelie sind online zur Zeit noch verfügbar. In der Stadt (in Hamburg z.B. bei Karstadt) gibt es jedoch noch mehr Auswahl.
Weihnachtsgedanken zum 1. Dezember
Immer öfter höre ich von verschiedenen Leuten, dass ihnen Weihnachten eigentlich egal ist. Weil sie nicht an einen christlichen Gott glauben und den Konsumwahn lächerlich finden. Andere, insbesondere junge Familien mit Kindern, beginnen ihre eigenen Traditionen zu schaffen. Ein bisschen mehr Familienfest, ein bisschen weniger christlicher Hintergrund. Ich persönlich bin zwar evangelisch getauft, bin aber kein sonderlich christlicher Mensch. Ich glaube nicht daran, dass Jesus Christus von der Jungfrau Maria unter Aufsicht von Josef als Sohn Gottes in einem Stall geboren wurde.
Für mich ist Weihnachten, das seine Ursprünge sowieso in der heidnischen Wintersonnenwende und Weihnachten hat, ein Fest der Liebe und des Lichts. Mit den Weihnachtstagen neigt sich zudem immer auch ein Jahr dem Ende zu. Ich gönne mir ein paar Tage der Gemütlichkeit. Außerdem resümiere das letzte Jahr um voller neuer Pläne in das nächste zu starten. Somit zählt der Kalender für mich nicht nur die Tage bis Weihnachten, sondern die letzten Tage im Jahr, bevor man für einige Tage in einen kleinen Winterschlaf fällt und schließlich gestärkt und frisch ins neue Jahr startet.
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Sehr süße Idee. Für mich gehören Adventskalender auch einfach dazu. 🙂