In diesem Beitrag erzähle ich alles über den Kauf und den Ausbau unseres T3 Bullis. Hier geht es vor allem um die grobe Geschichte und die einzelnen Arbeitsschritte, die wir gemacht haben. Mehr Infos zu den einzelnen Schritten werde ich nach und nach in weiteren Beiträgen zum Thema Van Ausbau veröffentlichen. Sobald die Beiträge fertig sind, verlinke ich sie an den entsprechenden Stellen im Text.
„Schau mal, ein VW T3 Bulli für wenig Geld! Wäre das nicht vielleicht doch eine Option?“ Wir wissen nicht, was das Jahr 2021 noch so für uns bereit hält. Nicht, wie leicht oder umständlich Reisen ins Ausland in Zukunft sein werden. Unsere Roadtrips im WoMo oder mit Automatratze im vergangenen Jahr haben uns Spaß gemacht. Einen T3 wollte ich schon immer. Und so langsam sollte ich mich wirklich mal an das Auto fahren gewöhnen. Also: Warum eigentlich nicht!
Inhalt
- 1 Planlos geht der Van Ausbau Plan los!
- 2 Das Dachfenster oder: Der Anfang vom Van Ausbau Ende?
- 3 Eine Halle muss her und ich lerne Autofahren
- 4 Alles muss raus! Der Van Ausbau nimmt Fahrt auf
- 5 Lackierer für alten Van dringend gesucht!
- 6 Hat jemand schon mal ein Auto geschliffen?
- 7 Hallo Beach Bulli!
- 8 Endlich gehts nach drinnen! Der Van Innenausbau
- 8.1 Van Innenausbau Schritt 1: Isolierung und Stromverlegung
- 8.2 T3 Innenausbau Schritt 2: Aus braun wird weiß und ein neuer Oberschrank
- 8.3 Van Innenausbau Schritt 3: Die Unterkonstruktion für das Bett
- 8.4 Van Innenausbau Schritt 4: Die Wandverkleidung
- 8.5 Van Innenausbau Schritt 5: Der Boden
- 8.6 Van Innenausbau Schritt 6: Verkleidung der Unterkonstruktionen
- 9 Eine neue Küche für den Van Ausbau
- 10 Van Ausbau fertig? Es kann losgehen!
Planlos geht der Van Ausbau Plan los!
3, 2, 1… Gekauft! Und jetzt? Nun steht da also diese T3 Bulli. Und wie es sich für jeden guten Instagramer gehört, fahren wir erstmal auf eine Wiese damit. Weil wir das mit dem Fahren ja erstmal ausprobieren müssen. Und auch, weil ich gerne ein paar Fotos hätte. Und, weil wir auch gar nicht wissen, wo wir sonst anfangen sollen. Wir inspizieren unseren Neuzugang und schnell wird uns klar, dass wir die Wahl haben: Nur das Nötigste wieder schön machen und bereits in einigen Tagen, maximal ein bis zwei Wochen, in das erste Vanlife-Abenteuer starten. Oder doch ein wenig mehr? Im Inneren des Vans eine erste Bestandsaufnahme. Die Matratzen müssen weg. Ganz klar. Das Dachfenster ist kaputt. Das muss neu. Ein wenig Putzen hier, ein wenig Deko da. Das sollte es schon richten. So, dass wir mit dem Bulli ein paar Nächte losfahren können. Nicht perfekt, aber eben gut genug.
Das Dachfenster oder: Der Anfang vom Van Ausbau Ende?
Unser erster Gang führte uns in den Camping Großhandel (Dachfenster kann man aber auch zum Beispiel hier ganz easy bestellen). Wir werden fündig und nehmen, neben dem Dachfenster, direkt noch ein paar Gadgets zur Fahrzeugsicherung mit. Auch ein heikles Thema bei einem so alten Auto. Sicherheitstechnisch hat der T3 die Ausrüstung aus den 1980ern. Beliebt ist er aber auch in den 2020ern noch. So ist er ein leichtes Opfer. Aber dazu später mehr. Auch eine Plane für den Bulli nehmen wir mit. Nicht nur mit kaputtem Dachfenster soll er trocken und sicher stehen. Vor allem, weil wir noch nicht so genau über die Rostlage informiert sind. Trotz klassischem Hamburger Regenwetter machen wir uns an den Ausbau des alten Dachfensters. Theoretisch wäre der Einbau des neues Dachfensters in etwa einer Stunde abgeschlossen. Während wir unter die Verkleidung schauen, fällt uns aber auf: So ganz perfekt ist die Isolierung der Decke nicht. Dass der alte Filz abgerissen werden und durch neuen ersetzt werden soll, haben wir schon am Morgen beschlossen. Nun also die Isolierung. Und weil wir schon dabei sind, schauen wir auch noch hinter die Wandisolierung. Auch hier könnten wir das ein oder andere verbessern. Außerdem würden wir so auch direkt eine bessere Übersicht über eventuelle Roststellen bekommen. Apropos Übersicht: Wo kommen eigentlich diese ganzen Kabel her? Wofür sind diese ganzen Kabel? Können wir unsere Batterie überhaupt über die Lichtmaschine laden? Das wäre eigentlich ganz praktisch! Genau wie ein wenig mehr Licht.
Eine Halle muss her und ich lerne Autofahren
Eine weitere Stunde später haben wir einiges an dem Bulli überdacht, herausgerissen, entfernt und zumindest schon einmal neu gedacht. Was wir in dem Moment auch denken: Das wird doch mehr Arbeit, als geplant. Da der Wetterbericht auch für die erste Maiwoche viel Regen verspricht wird uns klar, dass wir ein Dach über dem Bulli brauchen. Denn auch wenn er, bis auf das nun doch nicht eingebaute, neue Dachfenster, dicht ist, sind wir auch an unserem zweiten Arbeitstag komplett durchnässt. Wir googlen und müssen feststellen, dass Stellplätze, an denen man noch etwas am Auto machen kann, Mangelware sind. Wir besichtigen einen Islandhof (das wird nichts, die Pferde sind ruhebedürftig und außerdem sollen wir einen Jahresvertrag unterschreiben), fragen bei mehreren privaten Anbietern an (nein, arbeiten darf man am Auto nicht, nur das Abstellen ist in den 100€/ Monat inklusive). Schließlich finden wir eine Halle. Dafür müssen wir zwar etwa eine Stunde Fahrtweg in Kauf nehmen, aber immerhin steht der Bulli zu einem fairen Preis trocken und wir dürfen daran schrauben. Und noch einen Vorteil hat die Hallen-Geschichte. Da wir zwei Autos vor Ort brauchen, bin ich quasi gezwungen zu fahren. Ich habe nämlich ein kleines Trauma, was das Autofahren angeht. Der Bulli eignet sich also auch als Therapie-Fahrzeug. 🙂
Alles muss raus! Der Van Ausbau nimmt Fahrt auf
Die erste Maiwoche ist mittlerweile um und wir sind hauptsächlich damit beschäftigt, Dinge aus dem Bulli herauszureißen. Dabei sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir bis auf die Fahrerkabine, alles neu machen. Wenn man einmal angefangen hat, sind „halbe Sachen“ irgendwie auch doof. Und wenn wir schon Zeit und Geld investieren, soll das Ergebnis auch etwas hermachen. Und so verschwinden nicht nur die Innenverkleidung und die Matratzen, sondern auch sämtliche Isolierung (Glaswolle – nicht so empfehlenswert), die Küchenzeile, die hintere Sitzbank, der Aufbau für die Matratze, der Fußboden und schließlich auch der Oberschrank. Damit ist der Bulli innen quasi nackt. Wir machen Pause. Und während wir neben unserem mobilen Grill sitzen (und uns schon ein wenig wie Camper fühlen) betrachten wir den Bulli von außen. Die Farbe sieht deutlich schlechter aus, als auf den ersten Blick und auf Bildern. Ein bisschen Rost haben wir, an den für den VW T3 so typischen Stellen, auch gefunden. Wäre eine neue Farbe nicht vielleicht doch eine schöne Sache? Wir denken darüber nach!
Lackierer für alten Van dringend gesucht!
Nachdem ich einige Tage in Bulgarien und Köln unterwegs war und wir eine Zwangspause machen mussten, sind wir Ende Mai wieder in der Bulli Halle. Längst haben wir entschieden: Auch die Außenfarbe muss neu. Denn wenn wir schon Zeit und Geld in den Bulli stecken, dann soll der ja auch…. Ach, ihr wisst schon! Wir machen uns auf die Suche nach einem Lackierer. Und obwohl wir einige Kontakte haben die uns weiterhelfen könnten, ist die Suche nach einem ordentlichen Lackierer nicht so leicht wie gedacht. Unser erster Kontakt schaut sich den Bulli an und sagt schließlich, dass der das schon für einen günstigen Preis machen kann. Wenn wir den Bulli komplett vorbereiten. Schleifen. Am besten sandstrahlen. Alles Ausbauen. Abkleben. Dann auf einen Hänger packen und vorbeibringen. Lackiert wieder auf einen Hänger packen und wieder mitnehmen. Und ach: Die Tür hat eine Beule! Die sollte wir vorher am besten Austauschen. Weil sonst ist da halt für immer… naja, eine Beule.
Das hatten wir uns anders vorgestellt. Wir haben keinen Hänger für den Bulli. Außerdem definitiv keine Möglichkeit, zum Sandstrahlen. Auch nicht in unserer Halle. Wir sind enttäuscht, denn diese Informationen werfen uns einige Wochen zurück. Wir fahren zurück in die Halle, werkeln weiter am Innenraum. Googlen wieder. Und schließlich finden wir einen Autorestaurateur. Nur ein Dorf weiter! Das ist immerhin einen Versuch wert. Denn auch wenn wir den Bulli nicht perfekt vorbereiten können: Für den Transport ins benachbarte Dorf brauchen wir immerhin keinen Hänger. Und wirklich: Wir haben Glück! Der Senior will uns schon wieder vom Hof schicken, als sein Sohn sich doch erbarmt den Bulli genauer anzuschauen. Er hat selbst hat einen T4. Das kommt uns entgegen. Letztendlich sagt er zu. „Perfekt wird der aber nicht mehr“ erklärt er uns mehr als einmal. Das ist ok für uns. Eine komplette Restauration würde deutlich mehr kosten, als der eigentliche Anschaffungspreis. Und Monate in Anspruch nehmen. Der kleine Postbus ist mit irgendwie ans Herz gewachsen und ich will nicht ausschließen, dass wir irgendwann einmal ein Modell kaufen, das etwas besser in Schuss ist und die Komplettrestauration wagen. Für jetzt gilt aber: Mut zum Unperfekten.
Hat jemand schon mal ein Auto geschliffen?
Wir bekommen nicht nur genau gesagt, was wir nun vor der Lackierung zu tun haben, sondern auch wertvolle Tipps an die Hand. Anstatt die alte Farbe komplett zu entfernen, was für eine „normale“ Lackierung notwendig gewesen wäre, müssen wir den Bulli nur anschleifen. Komplett zweimal mit dem Exzenterschleifer. Die Ecken, Kanten und Rundungen per Hand. Obwohl der Bulli fast 40 Jahre alt und nicht mehr im besten Zustand ist, hält sich der Rostbefall zum Glück in Grenzen. Auch hier kommen wir um das Sandstrahlen herum und können die entsprechenden Stellen mit dem Winkelschleifer, Drahtbürsten und Rostschutzmittel behandeln.
Dann dürfen wir wiederkommen. Die Werkstatt wird den Bulli mit Filler-Lack lackieren. Dieser Lack ist eine Grundierung. Er dient dazu, die Kratzer und Beulen, die der T3 zweifellos hat, auszubessern. Oder in einigen Fällen: Etwas zu kaschieren. Den gefillerten Bulli holen wir wieder ab. Zurück geht es in die Halle. Dort geht der Schleifspaß wieder von vorne los. Alles zweimal. Die Kanten, Ecken und Rundungen per Hand. Zum Glück hat uns der Lackierer dieses Schleifpapier empfohlen. Das macht die Arbeit um einiges leichter. Mit dem Baumarkschleifpapier hätten wir es wahrscheinlich nicht geschafft. Wenn ihr also jemals (aus welchem Grund auch immer) auf die Idee kommt, euren Van nicht nur von innen auszubauen, sondern euch auch selbst um die neue Lackierung zu kümmern: Investiert in gutes Schleifpapier! Und dann geht es auch schon wieder zurück zum Lackierer. Ich möchte nicht sagen, dass der Bulli ein kleiner Unglücksrabe ist. Aber es stellt sich leider heraus, dass die alte Holzbrücke, die das Dorf der Bullihalle mit dem Dorf des Lackierers verbindet, wegen Brückenarbeiten gesperrt ist. Das begrüßen wir grundsätzlich, denn das Ding sieht etwas morsch aus. Dummer Weise heißt das, dass wir einen halbstündigen Umweg fahren müssen. Dieser Umweg führt uns durch eine Kleinstadt. Da dem Bulli nun (von außen gesehen) das ein oder andere Gadget fehlt, um für den deutschen Straßenverkehr zugelassen zu werden, kommt es wie es kommen muss: Eine Polizeistreife hält uns kurz vorm Ziel an. Wir kommen noch einmal mit einem blauen Auge davon. Trotzdem bin ich froh, als der Bulli endlich beim Lackierer auf den Hof fährt. So langsam schwindet meine Motivation. Ich scrolle durch #VanlifeInspiration auf Instagram. Unser Bulli sieht, auch nach vielen Arbeitsstunden, immer noch eher bedauernswert aus. Die ganze Lackierungsgeschichte hat uns über einen Monat nach hinten geworfen. Langsam wird mir deutlich, warum sich viele Menschen doch für einen etwas neueres Tiny Home auf Rädern entscheiden. Eine rostfreie, beulenfreie Karosserie erleichtert doch einiges.
Hallo Beach Bulli!
Einige Tage später können wir den Bulli dann aber wieder abholen. Nach viel hin und her (auf Instagram habe ich ausführlich darüber berichtet, die ganze Story könnt ihr im Storyhighlight „T3 Ausbau“ anschauen) haben wir uns für ein sommerliches mintgrün entschieden. Hübsch sieht er aus. Wie ein kleiner Klecks Sommer im Regen. Denn wie fast immer in diesem Sommer, schüttet es wie aus Kübeln, als wir den T3 abholen. Wir fahren (dieses Mal sämtlichen Lichtern, Blinkern und Nummernschildern über die Holzbrücke) zurück in die Halle. „Los geht es mit dem Innenausbau“, freue ich mich. Aber zu früh gefreut.
Der Lackierer hat den Bulli von außen lackiert. Die Innenseiten müssen wir selbst machen. Dafür hat er uns einen Eimer Farbe in die Hand gedrückt. „Schnell die Türen von innen pinseln kann ja nicht so aufwendig sein“ denken wir uns. Aber, so müssen wir feststellen: So ein Bulli hat doch recht viele Innenseiten. Außerdem müssen die Stoßstangen, der Kühlergrill und viele andere Kleinigkeiten aufgearbeitet und wieder angebracht werden. Auch dafür brauchen wir einiges an Zeit.
Endlich gehts nach drinnen! Der Van Innenausbau
Mittlerweile ist August. Wir hängen mit unserem Van Ausbauplan etwa 6 Wochen hinterher. Das liegt nicht nur an der Lackierung, sondern auch daran, dass sich unser Arbeitspensum von Lockdown im April auf Vollzeit ++ geändert hat. Wirklich viel Zeit bleibt uns nicht und so zieht sich der Ausbau dahin. Hinzu kommt: Die hinteren Achsschenkel des Bullis haben ein Problem und müssen in einer Werkstatt gecheckt werden. Auch das dauert eine Woche länger, als geplant, da wir auf Ersatzteile warten müssen.
Van Innenausbau Schritt 1: Isolierung und Stromverlegung
Schließlich können wir aber doch anfangen. Wir beginnen damit, den Bulli neu zu isolieren. Dafür nutzen wir Armaflex. Das ist deutlich leichter, als gedacht. Überhaupt kommt uns der Innenausbau, nachdem wir uns um die komplette Karosserie quasi in Eigenregie gekümmert haben, easy vor. Zu jedem Minischritt kann man auf eine Vielzahl von YouTube Videos zurückgreifen. Und was vielleicht noch wichtiger ist: Man sieht relativ schnell einen Fortschritt. Parallel zur Isolierung kümmern wir uns um die Elektronik. Wir wollen nicht in dem Bulli leben, deshalb verzichten wir auf unnötige Spielereien. Vier Deckenstrahler, einen Anschluss für die Kühlbox, ein paar Steckdosen zum Laden von Akkus, die Verbindungen zur Batterie, die Verbindung der Batterie zur Lichtmaschine und zum Landanschluss: That’s it! Hier findet ihr eine Übersicht über die elektronischen Einzelteile, die wir verbaut haben.
T3 Innenausbau Schritt 2: Aus braun wird weiß und ein neuer Oberschrank
Ich mache mich derweil daran, alle Teile, die einst braun waren, weiß zu streichen. Dafür, dass ich (bis auf die ein oder andere Wand) in meinem Leben noch nie wirklich etwas gestrichen habe, läuft das ziemlich gut. Wir bauen die innere Wandverkleidungen wieder ein. Auch wieder eingebaut wird der hintere Oberschrank, den wir vorher etwas gekürzt haben. Dadurch verlieren wir etwas Stauraum, gewinnen dafür aber an Stehhöhe.
Van Innenausbau Schritt 3: Die Unterkonstruktion für das Bett
Als nächstes beginnen wir mit der Unterkonstruktion für das Bett. Beziehungsweise: Die hintere Sitzbank. Wir sind uns immer noch nicht sicher, ob wir die Sitzbank wieder einbauen wollen, oder ob wir einfach die ganze hinter Fläche als Liegefläche für das Bett nutzen. Wir beschließen, uns beide Optionen offen zu halten. Fürs erste legen wir einfach eine Platte über den Unterbau. Darauf wird die Matratze kommen. Im Laufe des Winters werden wir dieses Konstrukt perfektionieren und entweder ein richtiges Lattenrost oder die Sitzbank-Kombi einbauen. Bereits jetzt sieht der Bulli übrigens wieder so aus, dass man sich vorstellen kann, dort irgendwann einmal zu schlafen.
Van Innenausbau Schritt 4: Die Wandverkleidung
Der nächste Schritt verändert einiges. Wir verkleiden die Decke mit Holzpaneelen. Die beiden vorderen Deckenstrahler werden eingesetzt und das Dachfenster, das mittlerweile übrigens fest verbaut ist, bekommt seine Verkleidung. Und jetzt sieht der Bulli wirklich wohnlich aus. Während wir letzten Monat tagelang mit Schleifen verbracht haben und kaum einen Fortschritt gesehen haben, verändert nun schon ein halber Arbeitstag quasi alles. Verrückt! Und unser nächster Arbeitsschritt geht sogar noch ein wenig schneller! Anstatt die hinteren Wände auch mit Holz zu verkleiden, haben wir beschlossen, sie zu filzen. Den Filz bestellen wir ganz einfach hier. Das geht nicht nur schneller, sondern sieht auch besser aus. Die Rundungen des T3 machen das Verkleiden mit Holz nämlich nicht unbedingt einfacher. Außerdem finde ich die Kombination auch schöner. Der Raum wirkt durch den Materialmix einladender und größer. Nun fehlt noch die Verkleidung der vorderen Wand. Hier greifen wir wieder auf die Holzpaneelen zurück.
Van Innenausbau Schritt 5: Der Boden
Auf dem Boden verlegen wir Vinyl Laminat. Das ist wasser- und kratzerbeständig. Außerdem dehnt es sich bei Bewegung mit. Perfekt also für fahrende Wohnungen. Vinyl Laminat ist ein bisschen teurer, als herkömmliches Holz Laminat. Aber, heruntergerechnet auf unseren überschaubaren Quadratmeter, keine große Investition.
Van Innenausbau Schritt 6: Verkleidung der Unterkonstruktionen
Nun muss nur noch der provisorische Bett-/ Sitzbankkasten und der Unterbau der Vordersitze verkleidet werden. Und schon ist der Großteil des Innenausbaus (fürs Erste) fertig. Den Ausbau der Fahrerkabine und des vorderen Oberschranks schieben wir auf den Winter. Mut zur Lücke! Außerdem wollen wir endlich los.
Eine neue Küche für den Van Ausbau
Aber halt: Fehlt da nicht irgendwas? Richtig! Die Küche haben wir ja zu Anfang des Ausbaus direkt aus dem Bulli herausgenommen. Aber was ist damit passiert? Ich wollte sie eigentlich komplett aufarbeiten. Aber dazu bin ich bisher nicht gekommen. Auch hier haben wir uns erst einmal eine schnelle Alternativlösung überlegt. Mehr zu unserer DIY-Küche (die natürlich gleichzeitig auch das Bad ist), der Wasserversorgung, Kühl- und Kochmöglichkeiten erzähle ich euch in einem gesonderten Beitrag.
Van Ausbau fertig? Es kann losgehen!
Und dann ist es endlich soweit. Der Bulli ist von außen fertig und von innen immerhin soweit fertig, dass wir unsere erste Tour starten können. Natürlich fehlt es immer noch an einigen Ecken. Ein richtiger Tisch, ordentliche Sitzmöglichkeiten und viele kleine Gadgets fehlen noch. Die werden wir nach und nach einbauen. Aber gerade mit einem alten T3 Bulli ist man ja sowieso eher gemütlich unterwegs. Der Weg ist das Ziel! 🙂
Mehr Bulli- und Vanlife-Content findet ihr hier. Ich werde nach und nach mehr Beiträge zu den einzelnen Ausbauschritten online stellen. Wenn ihr Fragen zum Van Ausbau habt oder es Dinge gibt, die ich näher beschreiben soll, lasst mir gerne einen Kommentar da.
Folgt mir außerdem gerne auf Instagram. Dort nehme ich euch tagesaktuell mit. 🙂
Oh wow, da habt ihr euch ja richtig was vorgenommen. Oder anders gesagt, ihr lebt da einen kleinen Traum von mir. Ich würde auch unglaublich gerne nen Bulli ausbauen und dann später ganz viel damit reisen. Momentan fehlt leider das Kleingeld und auch die Zeit! Aber irgendwann, da werd ich das machen. Ich bin echt gespannt wie eurer dann fertig aussieht! Die neue Aussenfarbe steht ihm schon mal richtig richtig gut!
Liebe Grüße
Sarah
Das stimmt… Wir mussten leider auch merken, dass man entweder viel Geld oder viel Zeit (oder am besten beides 😂) braucht. Unser Bulli war zwar ein Schnäppchen, was den Kaufpreis angeht, aber für den Ausbau kam dann doch noch einmal einiges zusammen. Und an Zeit haben wir auch einiges reingesteckt. Aber ich denke auch: Wenn er komplett fertig ist und wir mit ihm so richtig loskönnen, wird das super!